Informationen des Robert-Koch-Instituts zu Impfungen
Rottenburg, den 30. November 2020
Bei Menschen mit einer Gerinnungsstörung taucht immer wieder die Frage auf, ob der Impfstoff auch subkutan (unter die Haut, s.c.) injiziert werden kann oder intramuskulär (in den Muskel, i.M.) gegeben werden muss. Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat hierzu eine Empfehlung veröffentlicht.
Impfen bei Blutungsneigung:
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Sprechen Sie vor der Impfung mit ihren betreuenden Ärzten des Hämophiliezentrums. Sollte es trotzdem Diskussionen mit Ihrem impfenden Arzt hierzu geben, weisen Sie ihn bitte neben den Hinweisen des Zentrums, auch auf die Veröffentlichung der STIKO zu diesem Thema hin.
Die STIKO betont: „Impfungen gehören zu den wirksamsten und wichtigsten medizinischen Maßnahmen. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich; bleibende gravierende unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) werden nur in sehr seltenen Fällen beobachtet. Unmittelbares Ziel einer Impfung ist es, Geimpfte vor einer bestimmten Krankheit zu schützen. Bei einer bevölkerungsweit hohen Akzeptanz von Impfungen können hohe Impfquoten erreicht werden. Dadurch ist es möglich, bestimmte Krankheitserreger regional zu eliminieren und schließlich weltweit auszurotten. Die Eliminierung von Masern, Röteln und Poliomyelitis ist erklärtes und erreichbares Ziel nationaler und internationaler Gesundheitspolitik.“
Die Empfehlungen finden Sie unter folgendem Link (Epidemiologisches Bulletin):
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Sowie auf der Seite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung:
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Dr. med. Uwe Schlenkrich