PID-Debatte stößt Medieninteresse an
Rottenburg, den 24. Juni 2011
Im
März 2011 veranstaltete die ACHSE (Allianz chronischer Seltener Erkrankungen)
–eine Fachtagung zum Thema PID (Präimplantationsdiagnostik) und versandte im Anschluss eine Presseerklärung mit dem
Ziel, dass neben ethischen, politischen und wissenschaftlichen Erwägungen auch
die Stimme der Seltenen in die Debatte einfließt.
Die
TV-Autorin Nathalie Winkelmeier aus München plant eine Reportage zu diesem
Thema, in der Eltern mit genetischer Vorbelastung während der Schwangerschaft
begleitet werden sollen.
Die
Autorin recherchiert derzeit zum Thema "Schwangerschaft trotz
Erbkrankheit". In Zusammenarbeit mit der Münchner TV-Produktionsfirma dok-haus
würde sie das Thema gerne für eine ZDF-Dokumentationsreihe umsetzen. Dafür werden
Paare gesucht, die trotz bestehender Erbkrankheit (z.B. ist die Frau Trägerin
des defekten Faktor-VIII-Gens, ist also Konduktorin (Überträgerin) der Hämophilie-Krankheit) ein Kind möchten bzw. soeben schwanger
geworden sind. Oder ein Paar hat bereits ein krankes Kind und möchte beim
Geschwisterchen die Risikolage bewerten lassen. Wichtig: das Paar soll noch
nicht wissen, inwiefern das Kind im Mutterleib von der Krankheit betroffen ist.
In
dem Film (ca. 30 Minuten) soll es darum gehen, die schönen und die schwierigen
Seiten der Schwangerschaft zu begleiten. Das Hoffen und Bangen um ein
"gesundes" Kind. Vielleicht haben die werdenden Eltern eine Botschaft
an Gleichgesinnte und wollen zeigen, dass es immer einen Weg gibt. Wichtig die
Autorin wäre, daraus keine Polit- oder Ethikdebatte zu machen. Sie will
ausschließlich die Erfahrungen der werdenden Eltern mit der Kamera begleiten.
Das
Projekt würde sich über einige Monate hinziehen, es käme zu (voraussichtlich
maximal) drei Drehtagen. Inhalt wären neben Interviewszenen auch
Alltagssituationen. Der genaue Inhalt hängt von der jeweiligen Situation des
Paares ab und würde selbstverständlich gemeinsam besprochen werden. Außerdem
erhalten die Protagonisten eine Aufwandsentschädigung für die in Anspruch
genommene Zeit.
Interessierte,
die sich unsicher sind können selbstverständlich völlig unverbindlich an Frau
Winkelmeier herantreten. Sicherlich werden einige Fragen da sein und man muss
sich ja auch ein bisschen gegenseitig "beschnuppern".
Wenn
Sie bei diesem Projekt mitwirken möchten, melden Sie sich in der
IGH-Geschäftsstelle, wir geben Ihnen dann die Kontaktdaten von Frau
Winkelmeier.