Hans-Egli-Forschungsstipendium
Rottenburg, den 18. August 2011
Die Gesellschaft für Thrombose- und Hämostaseforschung
e. V. (GTH) schreibt seit 2011 einmal jährlich das
Hans-Egli-Forschungsstipendium für junge Mediziner (bis 37 Jahre, BewerberInnen
mit Kindern können 2 Jahre pro Kind älter sein) aus.
Das Stipendium soll der/dem Mediziner/in ermöglichen, sich für ein halbes Jahr
(bzw. für eine halbe Stelle ein Jahr lang) intensiv der Forschung eines
Projektes auf dem Gebiet der angeborenen Blutungserkrankungen zu widmen.
Sponsor des mit 30.000 Euro dotierten Stipendiums ist die Firma Bayer Vital.
Bewerbungsbedingungen
Gefördert wird ein engagiertes Forschungsprojekt unter besonderer
Berücksichtigung folgender Schwerpunkte:
- Diagnostische Forschung zu Hämophilie A und B sowie
anderen angeborenenBlutungserkrankungen
- Erforschung und Bewertung neuer Therapiemöglichkeiten
- Erforschung der Inhibitorentwicklung und -therapie
- Forschung zu Einflüssen des Älterwerdens bei
betroffenen Patienten,insbesondere bei Hämophilen
- Untersuchungen zu Einflüssen von Komorbiditäten bei
Patienten mitangeborenen Blutungserkrankungen
- Untersuchungen zu gesundheitsökonomischen Aspekten des
Krankheitsbildes
Antragstellung
Der Antrag sollte in folgende Abschnitte gegliedert sein:
- Stand der Forschung
- eigene Vorarbeiten
- Ziele, Hypothesen, Arbeitsprogramm
max. 3 DIN A 4 Seiten, zuzüglich Lebenslauf und eigener Publikationsliste
Der Antrag muss bis 30. November 2011 in elektronischer Form (pdf-file)
beim Leiter der GTH-Geschäftsstelle, Herrn Dr. Andreas Tiede, unter
E-Mail mail@gth-online.org mit Angabe der Telefon- und
Faxnummer unter dem Stichwort „Hans-Egli-Stipendium" eingereicht werden.
Über Prof.
Dr. med. Hans Egli
Hans
Egli zählt zu den Pionieren der Hämostaseologie in Deutschland. Das Wirken von
Hans Egli beeinflusste ganz entscheidend die Möglichkeiten der Behandlung von
Patienten mit angeborenen Blutungserkrankungen. Insbesondere die Einführung der
Heimselbstbehandlung in Deutschland Anfang der siebziger Jahre hat er
maßgeblich vorangetrieben. Damit eröffnete er den Patienten völlig neue
Perspektiven für ein weitgehend selbstbestimmtes Leben. Hans Egli war unter
anderem Gründungsdirektor des jetzigen Instituts für Experimentelle Hämatologie
und Transfusionsmedizin der Universität Bonn und Gründungsmitglied der
Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Blutgerinnungsforschung (DAB), aus der 1982
die GTH hervorging. Besondere Verdienste hat sich Hans Egli in der Förderung
und Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern im Bereich der Hämostaseologie und
Transfusionsmedizin erworben.