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STOLPERSTEIN „Mittendrin statt nur dabei – Leben mit der Bluterkrankheit“ – Sendung des BR vom 1.11.2015 wird wiederholt!
Rottenburg, den 02. November 2015

Der Filmbeitrag wird am 17. Mai 2016 um 19:00 Uhr in der BR-Sendung "Gessundheit" wiederholt!

"Mittendrin statt nur dabei-Leben mit der Bluterkrankheit" - Am Sonntag, den 1. November 2015 wurden um 12:45 Uhr im Bayerischen Rundfunk im Rahmen der Sendung "STOLPERSTEIN" der zehnjährige hämophile Bub Leon Schepperle aus Rottenburg, der 60-jährige Bluter Herbert Lechner (Begründer der Bluterberatung Bayern) aus München und andere Betroffene porträtiert.

Die Doku-Reihe STOLPERSTEIN stellt Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Handicaps vor, erzählt ihre Geschichte und begleitet sie in ihrem Alltag. 
Die Inklusion von Menschen mit Handicap ist der Leitgedanke der Sendung. STOLPERSTEIN will in erster Linie Mut machen und zeigt Beispiele gelingender Inklusion – setzt aber, wenn nötig, auch kritische Akzente.

Als Sabine Schepperle schwanger wird, weiß sie genau, die Chancen stehen 50 zu 50, dass ihr Kind auch Bluter ist. Im vierten Monat lässt sie einen Test machen: Ihr Kind wird Bluter sein. Heute ist Leon zehn Jahre alt, singt im Chor und treibt Sport. Auf dem Bolzplatz spielt er zwar nicht als Mittelstürmer – das ist wegen der Verletzungsgefahr zu gefährlich. Trotzdem hat er unter den Fußballkameraden seine Rolle gefunden: Er ist Schiedsrichter.
Der 60-jährige Herbert Lechner musste als Bub im Sportunterricht noch zuschauen. Auch sonst konnte er am normalen Leben nur unter großen Vorsichtsmaßnahmen teilnehmen. Schon kleinste Verletzungen konnten früher lebensbedrohlich sein. 
Auslöser der Bluterkrankheit (Hämophilie) ist ein genetischer Defekt, der eine Gerinnung des Bluts verhindert. Deshalb müssen die Gerinnungsfaktoren mittels Blutplasma gespritzt werden. 
Doch in den 1980er-Jahren waren viele Blutkonserven mit HIV verseucht. Herbert Lechner erinnert sich noch an diese Zeit, in der die Angst vor Aids sein Leben bestimmte. Viele seiner Freunde, die auch Bluter waren, starben daran. Auch Sabine Schepperles Vater starb an den Folgen von HIV, weil ihm infiziertes Faktorkonzentrat gespritzt wurde. Herbert Lechner hatte Glück und wurde nicht infiziert. Zusammen mit seinem behandelnden Arzt, Professor Wolfgang Schramm, gründete Lechner damals die Bluterberatung Bayern. 
Durch moderne Verfahren und gentechnische Präparate ist das Gesamtrisiko für Bluter mittlerweile sehr gering. Auch wenn Einschränkungen bleiben, sind sie in der Mitte der Gesellschaft angekommen und haben eine normale Lebenserwartung.

Der Autor Tom Fleckenstein hat für "Stolperstein" Betroffene aus verschiedenen Generationen porträtiert und zeigt, wie sie mit der Bluterkrankheit heute leben.

Hier geht es zum Filmbeitrag (BR Mediathek)

 

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