Klarstellung zu Aktionen von QQFS
Rottenburg, den 04. April 2011
Wir haben an dieser Stelle und in einem Infobrief
Ende des vergangenen Jahres vor der Vorgehensweise des
Marktforschungsinstitutes QQFS gewarnt, die über das Internetforum der IGH alle
dort registrierten Teilnehmer angemailt und zur Teilnahme an Studien aufgefordert
hatten.
Trotz unserer Aufforderung auf Unterlassung wurde die Aktion
zunächst fortgeführt. Gestern informierte uns das Institut, dass es sich um das
bedauerliche Vorgehen eines einzelnen Mitarbeiters gehandelt habe, der
inzwischen nicht mehr für das Unternehmen tätig ist.
Wir fügen in der Anlage ein Schreiben der Geschäftsführung
an die IGH zu Ihrer Kenntnis an.
Sollten
Sie zukünftig von Mitarbeitern irgendwelcher Firmen, Institute usw. persönlich
aufgefordert werden, an Studien teilzunehmen oder bestimmte Medikamente
(Faktorenkonzentrate) zu bevorzugen, bitten wir um sofortige Information an
unsere Geschäftsstelle. Nur so können wir rechtzeitig für Abhilfe sorgen.
Herrn Günter Schelle
Geschäftsführer
Interessengemeinschaft Hämophiler e.V.
Ermekeilstrasse 38
D-53113 Bonn
Göteborg, den 16. Januar 2007-01-16
Sehr geehrter Herr Schelle,
ich beziehe mich auf das gestrige Telefongespräch mit Ihnen
bezüglich der Vorgehensweise eines unserer Angestellten. Zuerst möchten wir
klarstellen, dass wir, die Geschäftsleitung von QQFS, sehr aufgeregt und
überrascht waren, als uns gestern zur Kenntnis kam, dass einer unserer
Angestellten die Mitglieder des IGH-Forums kontaktiert hatte, ohne zuerst die
Erlaubnis des Vorstandes der Interessengemeinschaft Hämophiler bekommen zu
haben. So eine Vorgehensweise ist nicht von der Geschäftsleitung sankltioniert
und gehört absolut nicht zu denMethoden, die wir betreiben und unterstützen. Was
in diesem Fall passiert ist, ist dass ein einzelner Angestellter sich im
IGH-Forum auf eigene Initiative hin angemeldet hat, ohne vorher die Erlaubnis
von entweder dem Vorstand der Interessengemeinschaft Hämophiler oder den
Verantwortlichen von QQFS zu erfragen.
Dieser Angestellte war sehr unerfahren, hat nur temporär bei
QQFS gearbeitet und ist nicht mehr bei uns angestellt. Wir betrachten diesen
Vorfall sehr ernsthaft, da wir bei unserer Arbeit den ethischen Regeln für
Marktforschung verbunden sind.
Die gebräuchliche Vorgehensweise, um Patienten für Studien
zu rekrutieren, ist entweder über Ärzte oder Organisationen zu gehen. Normalerweise
sind die Organisationen sehr hilfsbereit und wir haben gute Beziehungen mit verschiedenen Interessengemeinschaften in
mehreren Ländern. Wenn die Organisation bereit sind uns zu helfen, ist es
normalerweise so, dass sie Informationen über unsere Studie auf ihrer Homepage
publizieren, damit sich Interessierte direkt an uns wenden können. Wir
kontaktieren nie einzelne Mitglieder direkt oder verschicken Emails direkt an
potentielle Teilnehmer.
Leider ist uns die Vorgehensweise unseres Mitarbeiters erst
gestern, dem 15. Januar 2007 zur Kenntnis gekommen. Daraufhin haben wir sofort
den Vorstand der Interessengemeinschaft Hämophiler angerufen um herauszufinden,
was vorgefallen war.
Mit freundlichen Grüßen
Emma Kverh
Geschäftsführerin
QQFS
(Qualitative & Quantitaive Fieldwork Services)
Näverlursgatan
32
421 44
Västra Frölunda
Sweden
http://www.qqfs.com/